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Niksen – The Power of doing nothing!

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Richard Staudner

The Optimizer

Es ist das, was der Löwe in der Savanne nach seinem Beutezug macht. Und der Krieger nach dem Kampf. Und wir in unserer Kindheit in den Sommerferien.  

Das Nichts oder das Nichtstun! 

Niksen ist zwar zum Modewort avanciert, aber es passt vortrefflich. Es beschreibt die angenehme Tätigkeit des „Nichtstuns“. 

Das Wort stammt aus den Niederlanden und steht für einen entspannten Lebensstil. 

Die Italiener kennen es auch und nennen es „Dolce far niente“, „das süße Nichtstun“. 

Das Prinzip ist einfach, Du machst etwas ohne jeglichen Zweck oder großen Nutzen. Keine Fachliteratur lesen oder das Motorrad reparieren. Einfach nur abhängen, die Gegend beobachten und vielleicht entspannende Musik hören. 

Wie lange? So lange Du willst und es aushältst. Keine Sorge, Deine „Fähigkeit zum Niksen“ wird mit der Zeit besser. 

Aber was ist der Unterschied zu Achtsamkeit, Fokussierung oder Meditation? 

Bei diesen Techniken versucht man ja eine gewisse Leere zu erzeugen oder auf etwas bestimmtes zu achten, wie den eigene Atem. 

Beim Niksen hingegen geht es einfach nur um das sein. Die Seele baumeln lassen. 

Moderne Ablenkungen und Zeiträuber wie Netflix und Smartphones laden auch ein unproduktiv zu sein. Aber das ist weder Niksen noch sonst etwas ähnliches.  

So viele Informationen und der schnelle Reizwechsel kosten unserem Gehirn viel Energie. 

Auch der Geist braucht Ruhe. Und auch die Augen, weshalb man sie besser über eine Landschaft schweifen lässt als über ein Display. 

Aber warum sollten wir in schnellen Zeiten wie diesen überhaupt Niksen. Ist das nicht sehr faul?

Nein im Gegenteil, es schafft für uns eine gesunde Balance. Performance orientiert leben oder arbeiten bedeutet auch Ruhephasen einzubauen. Den nur wenn wir zur Ruhe kommen, können Geist und Körper wieder Energie tanken. Dann bist Du für den nächsten Wettkampf oder Business-Meeting wieder ready. 

In den Niederlanden gilt Niksen als Stressbewältigungstaktik. Das war nicht immer so. Früh nannte man es auch faulenzen. Aber die Kranken- und Burn Out- Statistiken anderer Länder zeigten das es wichtig ist, auch auf sein Inneres zu höheren und einfach mal einen Gang runterzuschalten. 

Das haben die Niederländer erkannt und es zu einem Teil ihres Lebens gemacht. 

Faulenzen, downshiften oder chillen. 

Du kannst es nennen wie Du willst, solange Du eine Taktik für Dich gefunden hast, mit der Du zur Ruhe kommst und einen Ausgleich für intensive Zeiten findest. 

Dein Richard

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Richard Staudner

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