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Schilddrüse – Unsere Energieministerin im Körper

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Richard Staudner

The Optimizer

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Mann der im Auto am Fahersitz sitz, sichtlich müde und erschöpft sein Gesicht reibt.


Was hat die Schilddrüse mit dem Energiehaushalt und chronischer Müdigkeit zu tun?


Einkauf in den Kofferraum, Treppe hinauf, Schuhe aus…

Fühlst du dich manchmal, als ob du einen Halbmarathon gelaufen bist, obwohl du den ganzen Tag nur leichte Aufgaben erledigt hast? Derartig überwältigende Abgeschlagenheit könnte ein Hinweis auf eine suboptimal funktionierende Schilddrüse sein. In diesem Artikel erforschen wir, wie dieses kleine, schmetterlingsförmige Organ deinen gesamten Energiehaushalt und somit dein allgemeines Wohlbefinden beeinflusst.

Wie funktioniert die Schilddrüse? 

Die Hauptaufgabe der Schilddrüse besteht darin, die Stoffwechselrate deines Körpers zu regulieren – ähnlich wie eine Heiztherme, die die Temperatur in einer Wohnung steuert. Sie bestimmt, wie schnell oder langsam deine Zellen Energie erzeugen und verbrauchen.

Die Aktivität der Schilddrüse wird durch das Thyreotropin, auch als TSH (Thyroid-stimulierendes Hormon) bekannt, gesteuert. TSH wird von der Hypophyse, einer Drüse an der Basis des Gehirns, produziert. Es fungiert wie der Regler der Heiztherme und signalisiert der Schilddrüse, mehr oder weniger Hormone zu produzieren, abhängig davon, wie viel Energie der Körper benötigt. [1] 

Für die Hormonproduktion benötigt die Schilddrüse Nährstoffe wie Jod, Selen und die Aminosäure Tyrosin aus der Nahrung – ähnlich wie eine Heiztherme Gas benötigt, um Wärme zu erzeugen.

Welche Hormone werden von der Schilddrüse produziert?


Die Schilddrüse produziert drei Hormone: Thyroxin (T4), Trijodthyronin (T3) und Kalzitonin.

HormonFunktionEffekt auf deinen Körper
Thyroxin (T4)Das in größeren Mengen produzierte Hormon, das eine weniger aktive Form darstellt. Wird in den Körperzellen in das aktivere T3 umgewandelt.Beeinflusst fast jeden Zelltyp und jedes Organ. Reguliert die Stoffwechselrate, was entscheidend für die Energieproduktion auf zellulärer Ebene ist. Ein gesundes Gleichgewicht von T4 ist entscheidend für ein gutes allgemeines Energiegefühl. Ein Ungleichgewicht kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen.
Trijodthyronin (T3)Die aktivere Form, die die eigentliche metabolische Arbeit leistet.Spielt eine zentrale Rolle in der Regulierung verschiedener Körperfunktionen, einschließlich Herzfrequenz, Körpertemperatur, Stoffwechsel und Gehirnentwicklung.
KalzitoninReguliert den Kalzium- und Phosphathaushalt. Hilft, den Kalziumspiegel im Blut zu regulieren, indem es den Knochenabbau hemmt und die Kalziumaufnahme in den Knochen fördert.Wichtig für die Regulierung des Kalziumspiegels, was entscheidend für die Struktur von Knochen und Zähnen sowie die Funktion von Nerven und Muskeln ist.

Wie beeinflusst die Schilddrüse unser Herz?


Die Schilddrüse ist zentral für die Regulierung zahlreicher Körperfunktionen, insbesondere beeinflusst sie die Aktivität des Herzens. Dieser Einfluss beruht auf den von ihr produzierten Hormonen T3 und T4, die sowohl direkt als auch indirekt wichtige Organe und Signalwege steuern. Wie helfen diese Hormone im Detail? 

Eine angepasste Konzentration der Schilddrüsenhormone T3 und T4 kann die Herzfrequenz entsprechend des Energiebedarfs des Körpers steigern. Das Herz arbeitet dabei effizienter, um eine bessere Blutzirkulation sicherzustellen. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Organe optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, insbesondere dann, wenn der Körper einen erhöhten Bedarf hat, wie etwa in Belastungssituationen oder bei erhöhter Aktivität. In diesen Momenten sorgt die angepasste Herzfrequenz dafür, dass der Energiebedarf der Zellen gedeckt wird. [2] 

Zusätzlich erhöhen T3 und T4 die Kontraktilität des Herzens, also die Fähigkeit des Herzmuskels, sich kraftvoll zusammenzuziehen. Dies führt zu kräftigeren und effektiveren Herzschlägen, was besonders bei körperlicher Belastung von Vorteil ist, da es die Versorgung der Muskulatur und der Organe mit Blut verbessert.

Die Schilddrüsenhormone bewirken zudem eine Erweiterung der Blutgefäße, wodurch der Widerstand im Blutkreislauf gesenkt wird. Dies erleichtert die Arbeit des Herzens und verbessert die Durchblutung des gesamten Körpers, was besonders in Phasen mit erhöhtem Energiebedarf wichtig ist. [3] 

Was passiert bei einem Hormonengpass? Wenn die Konzentration von T3 und T4 zu niedrig ist – beispielsweise bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) – hat dies ebenfalls Auswirkungen auf den Körper. Der Stoffwechsel verlangsamt sich minimal, die Herzfrequenz kann sinken und die Kontraktilität des Herzens nimmt ab. Außerdem bleibt die Gefäßerweiterung aus, was den Widerstand im Blutkreislauf erhöhen kann und das Herz stärker belastet. Das bedeutet, dass die Versorgung der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen nicht optimal abläuft, was zu Symptomen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und einem allgemeinen Energiemangel führen kann. Man spricht dann oft von einem „Engpass“, da der Körper aufgrund des Hormonmangels nicht genug Energie bereitstellen kann, um den normalen Bedarf der Zellen zu decken.

Mann von hintern fotografiert, der gerade einen Klimmzug macht. Er ist auf mittlerer Position


Wie beeinflusst die Schilddrüse unsere Muskeln?


Die Schilddrüsenhormone unterstützen sowohl den Muskelaufbau als auch die Regeneration. Eine gesunde Schilddrüsenfunktion fördert die Muskelkraft und -ausdauer. T3 und T4 stimulieren die Proteinsynthese in den Muskeln, was für den Aufbau und die Reparatur der Muskelfasern entscheidend ist. Diese Hormone spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Erholung nach körperlicher Belastung oder Verletzungen, da sie den Zellstoffwechsel anregen und die Heilung beschleunigen. [4] 

Es ist daher wenig überraschend, dass eine Fehlfunktion der Schilddrüse nicht nur das Herz und andere Organe beeinflusst, sondern auch Muskelschwäche verursachen kann. Da die Muskulatur 30 bis 40 % der gesamten Körpermasse ausmacht, führt eine veränderte Schilddrüsenfunktion zu einem veränderten Energieverbrauch in den Muskeln, was die Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen kann.  [5] 

Ständig kalt und müde? Unterfunktion der Schilddrüse als mögliche Ursache


Wenn du dich oft müde fühlst, wenig Energie hast und leicht fröstelst, auch wenn es anderen nicht kalt ist, könnte dies auf eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) hinweisen. Die Verminderung des Stoffwechsels kann die unterschiedlichsten Symptome verursachen. Die wichtigsten sind hier aufgelistet. [6] 

SymptomHäufigkeit (%)
Müdigkeit88
Kälteintoleranz84
Trockene Haut77
Heiserkeit74
Gewichtszunahme72
Beeinträchtigtes Gedächtnis66
Schläfrigkeit68
Kribbelgefühle (Parästhesie)56
Verstopfung52
Haarausfall41
Schwerhörigkeit40

Wie du siehst, sind Müdigkeit, ein niedriges Energieniveau und Kälteintoleranz die führenden Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Gewichtszunahme wird oft überschätzt und steht tatsächlich erst an fünfter Stelle der häufigsten Anzeichen.

zu sehen sind nur Frauenbeine die auf einer Wage stehen. Sehr steriler weißer Hintergrund


Führt eine Schilddrüsenunterfunktion wirklich zur Gewichtszunahme?


Der verlangsamte Stoffwechsel bei einer Schilddrüsenunterfunktion führt dazu, dass der Körper insgesamt weniger Kalorien verbrennt. Wie schnell und wie stark man dadurch zunimmt, hängt jedoch von vielen individuellen Faktoren ab.

Eine Hypothyreose kann durchaus zu einer Gewichtszunahme von bis zu 4,5 kg führen. Ein Großteil dieses Zusatzgewichts besteht allerdings aus Wassereinlagerungen und Salz, die man nach einer erfolgreichen Behandlung oft wieder verliert. Es ist wichtig zu betonen, dass die Schilddrüsenunterfunktion zwar eine Rolle spielen kann, aber nicht immer der Hauptgrund für Übergewicht ist. Insbesondere bei starkem Übergewicht oder Adipositas ist die Schilddrüse nur selten die alleinige Ursache. Häufig wird sie jedoch als bequeme Entschuldigung herangezogen, obwohl Faktoren wie Ernährung und Bewegung eine deutlich größere Rolle spielen. [7] 

Hashimoto-Thyreoiditis: Wenn das Immunsystem die Schilddrüse zerstört


Hashimoto-Thyreoiditis ist eine der häufigsten Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise die eigene Schilddrüse angreift, was zu einer chronischen Entzündung führt. Diese Entzündung kann schließlich zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) führen, da die Schilddrüse durch den dauerhaften Angriff allmählich zerstört wird und nicht mehr genügend Hormone produzieren kann.

Hashimoto ist überraschend weit verbreitet: Eine Analyse von über 11.000 Studien mit 22 Millionen Teilnehmern ergab, dass etwa 7,5 % der Menschen von dieser Erkrankung betroffen sind. [8] 

Mediterrane, glutenfreie Ernährung bei Hashimoto

In einer aktuellen Studie wurden die Auswirkungen von mediterranen, glutenfreien und kombinierten Diäten auf Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis über 12 Wochen hinweg untersucht. Die Studie zeigte, dass alle Diätgruppen eine beachtliche Verbesserung der freien T3-Hormonspiegel erlebten, wobei die rein mediterrane Diätgruppe die größten Verbesserungen zeigte. [9] 

Zusätzlich verzeichneten die Teilnehmer der Diätgruppen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe eine deutliche Reduktion ihres Körpergewichts, des Body-Mass-Index sowie der Umfänge von Taille und Hüfte. 

Diese Ergebnisse zeigen, dass spezielle Ernährungsweisen, insbesondere die mediterrane und die Kombination aus mediterraner und glutenfreier Diät, positive Effekte auf die Schilddrüsenfunktion und die Allgemeingesundheit bei Personen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben können.

Hyperthyreose: Schnelle Erschöpfung trotz gutem Energielevel?


Ein Gefühl von Erschöpfung trotz scheinbar ausreichender Ruhe und Energie könnte auf eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) hinweisen. Bei dieser Erkrankung ist es typisch, dass Betroffene zunächst ein erhöhtes Energielevel verspüren, da der Körper auf Hochtouren läuft. Doch diese Phase wird häufig von einem starken Gefühl der Erschöpfung abgelöst, weil der Körper sich überanstrengt und die Reserven schnell aufbraucht.

Bei dieser Erkrankung produziert die Schilddrüse mehr Hormone, als der Körper benötigt. Dies führt zu einer Beschleunigung verschiedener Körperfunktionen, was paradoxerweise Symptome wie schnelle Ermüdung und starken Hunger verursachen kann. Der Zuluft-Regler des Heiztherme ist  quasi komplett aufgedreht, das Feuer brennt stark, aber nicht lange und es wird viel Gas benötigt.

Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion [10]:

  • Beschleunigter Stuhlgang
  • Verschwommenen oder doppeltem Sehen
  • Erhöhter Appetit
  • Erhöhtes Schwitzen
  • Ermüdung
  • Herzklopfen
  • Hitzeintoleranz
  • Muskelschwäche
  • Nervosität und Reizbarkeit
  • Rastlosigkeit
  • Ruheloser Schlaf
  • Verringerung des Menstruationszyklus

Morbus Basedow und die Achterbahn im Energiehaushalt


Morbus Basedow, auch als Graves-Krankheit bekannt, ist eine Form der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), die durch eine autoimmune Störung verursacht wird. Dabei produziert das Immunsystem Antikörper, sogenannte Schilddrüsen-stimulierende Immunglobuline (TSI), die die Schilddrüse zur übermäßigen Produktion von Schilddrüsenhormonen anregen.

Dies führt zu einer Überaktivität der Schilddrüse, die sich unter anderem in einer erhöhten Stoffwechselrate und einem gesteigerten Energieumsatz äußert. Typische Symptome sind Schlaflosigkeit, Nervosität, Gereiztheit, Zittern, Muskelschwäche, Gewichtsverlust trotz Heißhunger, Hitzewallungen sowie ein schneller Herzschlag bis hin zu Herzrhythmusstörungen. Betroffene erleben oft zunächst eine Phase intensiver Energie, die jedoch rasch von Erschöpfung abgelöst wird, da der Körper auf Dauer seine Energiereserven nicht mehr ausreichend auffüllen kann.

Eine auffällige Begleiterscheinung dieser Krankheit kann die sogenannte Graves-Orbitopathie sein, eine Entzündung der Augenmuskeln, die zu hervorstehenden Augen führt. Morbus Basedow ist deutlich seltener als die Hashimoto-Thyreoiditis und betrifft nur etwa 0,5 % der Gesamtbevölkerung. [11]

Worauf sollte man bei einer Behandlung mit L-Thyroxin unbedingt achten?


Wenn deine Schilddrüse behandelt wird, gibt es bezüglich Ernährung einige wichtige Überlegungen. Dabei handelt es sich jedoch nicht zwingend um No-Gos, da auch das Timing und die Dosis entscheidend sein können.

Es gibt diverse Nahrungsmittel und Präparate, die die Aufnahme von L-Thyroxin beeinflussen können. Hierzu zählen:

  • Eisen und Kalziumpräparate
  • Grapefruits (und deren Saft)
  • Sojaprodukte
  • Große Mengen an Ballaststoffe 

Ein Fazit zur Schilddrüse und ihre immense Bedeutung für unseren Körper


Die Schilddrüse ist ein zentrales Organ für deinen Energiehaushalt – und dennoch gehören Schilddrüsenprobleme zu den am meisten unterdiagnostizierten Gesundheitsstörungen. Ihre Auswirkungen auf Leistungsfähigkeit, Herzgesundheit und körperliche Fitness sind enorm.

Die Ursachen für Schilddrüsenfehlfunktionen sind vielfältig, ebenso wie die möglichen Symptome, die oft unspezifisch und daher leicht übersehen werden können. Die gute Nachricht ist, dass Schilddrüsenerkrankungen heute gut diagnostizierbar und behandelbar sind. Wenn du anhaltende Müdigkeit, unerklärliche Gewichtsschwankungen oder andere in diesem Artikel beschriebene Symptome bemerkst, solltest du nicht zögern, deinen Hausarzt oder Endokrinologen darauf anzusprechen. Lass dich nicht entmutigen, wenn zunächst keine eindeutige Dysfunktion festgestellt wird – eine subklinische Schilddrüsenstörung wird häufig übersehen, kann jedoch deinen Energiehaushalt erheblich beeinträchtigen.

Mit der richtigen Diagnose und Behandlung kannst du deine Energie und Lebensqualität zurückgewinnen. Wichtige Nährstoffe wie Jod, Selen und die Aminosäure Tyrosin spielen eine zentrale Rolle für die Schilddrüsenfunktion und sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Diese können gezielt gemessen und gegebenenfalls ergänzt werden, um eine optimale Funktion sicherzustellen. Mehr dazu erfährst du im nächsten Artikel.

Wie immer kannst du diesen Blogartikel auch als Podcast auf allen gängigen Plattformen anhören. Lass uns gemeinsam deine Gesundheit und Performance optimieren!

Bleib gesund und voller Energie,

Your optimizer

Richard Staudner

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Literature:

  1. Pirahanchi, Y., Toro, F., & Jialal, I. (2023). Physiology, Thyroid Stimulating Hormone. In StatPearls. StatPearls Publishing.
  2. Vargas-Uricoechea, H., & Sierra-Torres, C. H. (2014). Thyroid hormones and the heart. Hormone molecular biology and clinical investigation, 18(1), 15–26. https://doi.org/10.1515/hmbci-2013-0059
  3. Gomberg-Maitland, M., & Frishman, W. H. (1998). Thyroid hormone and cardiovascular disease. American heart journal, 135(2 Pt 1), 187–196. https://doi.org/10.1016/s0002-8703(98)70081-x
  4. Mourouzis, Iordanis, Politi, Efstathia, Pantos, Constantinos, Thyroid Hormone and Tissue Repair: New Tricks for an Old Hormone?, Journal of Thyroid Research, 2013, 312104, 5 pages, 2013. https://doi.org/10.1155/2013/312104
  5. Salvatore D, Simonides WS, Dentice M, Zavacki AM, Larsen PR. Thyroid hormones and skeletal muscle–new insights and potential implications. Nat Rev Endocrinol. 2014 Apr;10(4):206-14. doi: 10.1038/nrendo.2013.238. Epub 2013 Dec 10. PMID: 24322650; PMCID: PMC4037849.
  6. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC2895281/table/T2/
  7. https://www.thyroid.org/thyroid-and-weight/#:~:text=Most%20of%20the%20extra%20weight,the%20severity%20of%20the%20hypothyroidism
  8. Hu, X., Chen, Y., Shen, Y., Tian, R., Sheng, Y., & Que, H. (2022). Global prevalence and epidemiological trends of Hashimoto’s thyroiditis in adults: A systematic review and meta-analysis. Frontiers in public health, 10, 1020709. https://doi.org/10.3389/fpubh.2022.1020709
  9. Ülker, M. T., Çolak, G. A., Baş, M., & Erdem, M. G. (2023). Evaluation of the effect of gluten-free diet and Mediterranean diet on autoimmune system in patients with Hashimoto’s thyroiditis. Food science & nutrition, 12(2), 1180–1188. https://doi.org/10.1002/fsn3.3833
  10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK285870/table/ch1.t2/
  11. https://medlineplus.gov/genetics/condition/graves-disease/#:~:text=Graves%27%20disease%20affects%20about%201,be%20related%20to%20hormonal%20factors.
  12. Benvenga, S., Di Bari, F., & Vita, R. (2017). Undertreated hypothyroidism due to calcium or iron supplementation corrected by oral liquid levothyroxine. Endocrine, 56(1), 138–145. https://doi.org/10.1007/s12020-017-1244-2
  13. Lilja JJ, Laitinen K, Neuvonen PJ. Effects of grapefruit juice on the absorption of levothyroxine. Br J Clin Pharmacol. 2005 Sep;60(3):337-41. doi: 10.1111/j.1365-2125.2005.02433.x. PMID: 16120075; PMCID: PMC1884777.
  14. Bell, D. S., & Ovalle, F. (2001). Use of soy protein supplement and resultant need for increased dose of levothyroxine. Endocrine practice : official journal of the American College of Endocrinology and the American Association of Clinical Endocrinologists, 7(3), 193–194. https://doi.org/10.4158/EP.7.3.193
  15. Liel, Y., Harman-Boehm, I., & Shany, S. (1996). Evidence for a clinically important adverse effect of fiber-enriched diet on the bioavailability of levothyroxine in adult hypothyroid patients. The Journal of clinical endocrinology and metabolism, 81(2), 857–859. https://doi.org/10.1210/jcem.81.2.8636317

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