BIA vs. DEXA-Scan: Was taugen die Körperanalyse-Methoden?

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Richard Staudner

Der Optimizer

Du kennst das sicher: Morgens auf die smarte Waage steigen und hoffen, dass der Körperfettanteil niedriger und die Muskelmasse höher ist als beim letzten Mal. Doch aktuelle Studie bringt es auf den Punkt: Die Messungen von haushaltsüblichen smarten Waagen sind bestenfalls grobe Schätzungen und im schlimmsten Fall komplett irreführend. [1]

Welche besseren Alternativen gibt es?

DEXA

DEXA (Dual-Energy X-ray Absorptiometry) nutzt zwei Röntgenstrahlen unterschiedlicher Energie, um genau zu bestimmen, wo im Körper wie viel Knochen, Muskel und Fett vorhanden sind. Diese Methode kommt ursprünglich aus der Knochendichtemessung.

BIA

BIA (Bioelektrische Impedanzanalyse) misst den Widerstand, den dein Körper einem schwachen elektrischen Strom entgegensetzt. Da Muskeln mehr Wasser enthalten als Fett, leiten sie Strom besser. Aus diesen Messwerten berechnet das Gerät dann deine Körperzusammensetzung.

Die wichtigsten Fakten

BIADEXA
GenauigkeitMittelSehr hoch
MessdauerEtwa 1 Minute10-20 Minuten
StrahlenbelastungKeineMinimal (weniger als ein Transatlantikflug)
Kosten20-50 €80-200 €
VerfügbarkeitHoch (Fitnessstudios, Arztpraxen, Heimgeräte)Gering (meist nur in Kliniken und speziellen Zentren)
Beeinflussende FaktorenWasserhaushalt, Mahlzeiten, Bewegung, MenstruationKaum beeinflussbar durch tägliche Faktoren
Messbare WerteKörperfett, Muskelmasse, WasserKörperfett, Muskelmasse, Knochendichte, regionale Verteilung
Häufigkeit der MessungKann öfter durchgeführt werdenSollte wegen Strahlung limitiert werden

[2,3,4]

Vorteile und Nachteile

MethodeVorteileNachteile
BIASchnell und unkompliziert
Günstig und weitverbreitet
Ohne Strahlenbelastung
Gut für regelmäßige Verlaufskontrollen
Genauigkeit stark vom Hydrationszustand abhängig
Große Unterschiede zwischen verschiedenen Geräten
Ungenau bei extremen Körpertypen (sehr muskulös oder stark übergewichtig)
DEXAGilt als „Goldstandard“ der Körperanalyse
Liefert detaillierte Informationen zur Verteilung von Fett und Muskeln
misst zusätzlich Knochendichte
Geringe Fehleranfälligkeit
Teuer und nicht überall verfügbar
Geringe Strahlenbelastung
Zeitaufwändiger
Für häufige Messungen nicht optimal

[4, 5]

Conclusion

Beide Methoden haben ihre Berechtigung – je nach deinem Ziel.

BIA ist optimal für:

  • Regelmäßige Messungen zur Verlaufskontrolle
  • Fitnessbegeisterte mit begrenztem Budget
  • Erste Einschätzungen der Körperzusammensetzung

DEXA ist besser geeignet für:

  • Profisportler
  • Menschen mit speziellen Gesundheitsfragen
  • Personen, die besonders präzise Daten benötigen
  • Gleichzeitige Kontrolle der Knochendichte

Denk daran: Egal welche Methode du wählst – die Messung ist nur ein Werkzeug. Was du mit den Ergebnissen machst, bleibt der wichtigste Aspekt für deine Gesundheit und Longevity!

Bibliography:

  1. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  2. www.sciencedirect.com
  3. sportaerztezeitung.com
  4. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  5. my.clevelandclinic.org

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