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Das Energiesystem Gehirn und seine Neurotransmitter im Fokus

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Richard Staudner

The Optimizer

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Unser Gehirn ist ein wahres Kraftwerk der Energie und Vernetzung. Mit seinen rund 86 Milliarden Neuronen, die bis zu einer Billiarde Verbindungen bilden können, liegt hier das Zentrum unseres Wohlbefindens und unserer Energie.  [1,2] Die Geschwindigkeit, mit der Informationen durch das Gehirn reisen – beeindruckende 430 km/h – verdeutlicht, wie dynamisch und aktiv dieses System arbeitet. Jedes Neuron sendet elektrische Impulse, die von Zelle zu Zelle wandern und so die Grundlage für all unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen bilden. [3]

Doch die Komplexität des Gehirns geht weit über schnelle Informationsübertragung hinaus. Es ist das Energiesystem, das unsere mentale Klarheit, unsere Stimmung und unser allgemeines Wohlbefinden maßgeblich beeinflusst. Wenn die energetische Balance im Gehirn gestört ist, wirkt sich das auf unser gesamtes körperliches und emotionales Befinden aus. Ein gut funktionierendes Gehirn ist daher nicht nur entscheidend für kognitive Höchstleistungen, sondern auch für ein gesundes, energiegeladenes Leben.

Neurotransmitter spielen eine zentrale Rolle im Gehirn und Nervensystem. Diese winzigen chemischen Botenstoffe übertragen Signale zwischen Nervenzellen und steuern zahlreiche lebenswichtige Prozesse wie Stimmung, Verhalten und kognitive Funktionen. Je nach ihrer chemischen Struktur und Wirkung lassen sie sich in verschiedene Kategorien einteilen.

Zu den bekanntesten gehören Dopamin, das unser Motivations- und Belohnungssystem aktiviert, sowie Serotonin, das unsere Stimmung und unser Wohlbefinden reguliert. Manche Neurotransmitter regen die Aktivität der Nervenzellen an, während andere beruhigend wirken und so die neuronale Aktivität dämpfen.

Lass uns jetzt aber tiefer in die Welt dieser vielseitigen chemischen Botenstoffe eintauchen, die einen enormen Einfluss auf dein tägliches Leben haben.

Welche Arten von Neurotransmitter gibt es?


Das menschliche Gehirn wird von rund 100 verschiedenen Neurotransmittern beeinflusst, doch die Wissenschaft entdeckt kontinuierlich neue. [4] Diese wichtigen Botenstoffe lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen, je nachdem, wie sie auf die Zielneuronen wirken:

Erregende 
Neurotransmitter
Diese Neurotransmitter regen das Zielneuron an, was bedeutet, dass sie das Neuron dazu bringen, ein Signal weiterzuleiten. Wenn das Neuron angeregt wird, kann es Nachrichten schneller und häufiger senden. Beispiele dafür sind Glutamat und Acetylcholin.
Hemmende 
Neurotransmitter
Diese Neurotransmitter beruhigen das Zielneuron, was bedeutet, dass sie das Neuron daran hindern, ein Signal weiterzuleiten. Wenn das Neuron gehemmt wird, sendet es weniger Nachrichten, was hilft, Überstimulation zu verhindern. Ein bekanntes Beispiel ist GABA.
Modulatorische 
Neurotransmitter
Diese Neurotransmitter beeinflussen, wie stark und wie lange Signale zwischen Neuronen übertragen werden. Sie passen die Wirkung anderer Neurotransmitter an und können sowohl anregend als auch beruhigend wirken. Beispiele dafür sind Dopamin und Serotonin. [5]

Neurotransmitter können nach ihrer chemischen Struktur und Funktion klassifiziert werden. Zu den bekanntesten gehören:

NeurotransmitterFunktionFehlfunktion
Acetylcholin (ACh)– Ermöglicht Muskelbewegungen
– Unterstützt das Lernen  
– Fördert das Gedächtnis
Im Extremfall, wie bei Alzheimer, degenerieren die Nervenzellen, die Acetylcholin produzieren, was zu schwerem Gedächtnisverlust führt.
Dopamin– Steuerung von Bewegungen  
– Unterstützung beim Lernen  
– Regulierung der Aufmerksamkeit  
– Beeinflussung von Emotionen
Ein Dopaminmangel kann Antriebslosigkeit, Motivationsverlust und Erschöpfung auslösen. Zu viel Dopamin wird mit Schizophrenie, zu wenig mit Zittern und Bewegungsstörungen bei Parkinson in Verbindung gebracht.
Serotonin– Regelt die Stimmung  
– Steuert den Appetit  
– Beeinflusst den Schlaf  
– Fördert das emotionale Wohlbefinden
Ein Serotoninmangel kann Depressionen begünstigen. Antidepressiva und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel zielen darauf ab, den Serotoninspiegel zu erhöhen.
Noradrenalin– Fördert Wachsamkeit  
– Reguliert den Erregungszustand des Körpers
Ein Mangel an Noradrenalin kann die Stimmung drücken und Antriebslosigkeit verursachen.
GABA (Gamma-Aminobuttersäure)– Beruhigt das Nervensystem  
– Verhindert übermäßige Nervenzellaktivität
Ein GABA-Mangel kann Krampfanfälle, Zittern, Unruhe und Schlaflosigkeit verursachen.
Glutamat– Erregender Neurotransmitter  
– Beteiligt an der Gedächtnisbildung
Ein Überschuss an Glutamat kann das Gehirn überreizen und Migräne oder Anfälle auslösen.

Wie funktionieren Neurotransmitter in unserem Gehirn?


Diese kleinen chemischen Botenstoffe übermitteln Signale über spezielle Verbindungsstellen, die als Synapsen bekannt sind. Vielleicht fragst du dich, wie dieser faszinierende Prozess der Neurotransmission eigentlich funktioniert. 

Neurotransmitter werden von einem Neuron freigesetzt und binden an Rezeptoren eines benachbarten Neurons. Diese Bindung löst eine Reaktion im empfangenden Neuron aus, die entweder erregend oder hemmend sein kann. Jetzt schauen wir uns an, wie dieser Prozess in 4 Schritten abläuft:

SchrittProcedure
1.Synthese und Speicherung von NeurotransmitternIn deinen Neuronen werden die Neurotransmitter produziert und in kleinen Bläschen, den sogenannten Vesikeln, gespeichert. Diese Vesikel befinden sich in der Nähe der synaptischen Enden des Neurons, bereit für den Einsatz.
2.Freisetzung in den synaptischen SpaltWenn ein elektrischer Impuls, das sogenannte “Aktionspotenzial”, das synaptische Ende deines Neurons erreicht, werden die Vesikel zur Zellmembran transportiert. Hier verschmelzen sie mit der Membran und setzen die Neurotransmitter in den synaptischen Spalt – den winzigen Raum zwischen den Neuronen – frei.
3.Bindung an Rezeptoren und Auslösung einer ReaktionDie freigesetzten Neurotransmitter überqueren den synaptischen Spalt und binden an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche des empfangenden Neurons. Diese Bindung kann eine erregende Reaktion auslösen, die das Neuron aktiviert bzw. reizt, oder eine hemmende Reaktion, die das Neuron beruhigt.
4.Reuptake, Abbau und Recycling der NeurotransmitterNachdem die Neurotransmitter ihre Aufgabe erfüllt haben, werden sie entweder wieder in das ursprüngliche Neuron aufgenommen (Reuptake) oder von Enzymen im synaptischen Spalt abgebaut. Einige Neurotransmitter werden auch recycelt und erneut verwendet.

Dieser sorgfältig orchestrierte Prozess ermöglicht die effiziente, blitzschnelle Kommunikation zwischen Neuronen und ist entscheidend für die Funktion des Nervensystems. Ein Ungleichgewicht oder eine Störung dieses Prozesses kann zu verschiedenen neurologischen und psychischen Störungen führen. [6]

Grafische Nahaufnahme eines Neurotransmitters im Gehirn


Mythen und Missverständnisse über Neurotransmitter


Es gibt viele Mythen und Missverständnisse über Neurotransmitter, die oft zu Verwirrung führen können. Hier sind einige der häufigsten und die Wahrheit dahinter:

Mythos 1: Je mehr Neurotransmitter, desto besser!

Das Gegenteil ist der Fall: Entscheidend ist das richtige Gleichgewicht. Ein Über- oder Unterangebot bestimmter Neurotransmitter kann zu neurologischen und psychischen Störungen führen (siehe „Dopamin-Falle“). Beispielsweise wird ein Dopaminüberschuss mit Schizophrenie und Manien in Verbindung gebracht, während ein Serotoninmangel Depressionen und Schlafprobleme verursachen kann. Mehr ist also nicht immer besser. Ebenso wichtig ist, dass die verschiedenen Neurotransmitter im Verhältnis zueinander in Balance bleiben.

Mythos 2: Dopamin ist der Stimmungskönig!

Stimmt, Dopamin spielt eine wichtige Rolle. Allerdings glauben viele fälschlicherweise, dass ein einzelner Neurotransmitter, wie Dopamin, allein für die Regulierung von Stimmung und Emotionen verantwortlich ist. In Wahrheit arbeiten mehrere Neurotransmitter zusammen. So beeinflussen sowohl Serotonin als auch Dopamin die Stimmung, während Noradrenalin Wachsamkeit und Stressreaktionen steuert. Ein Mangel an Acetylcholin kann wiederum unsere Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen, was sich ebenfalls auf die Stimmung auswirken kann. Eine Dysbalance bei jedem dieser Neurotransmitter kann also das emotionale Wohlbefinden beeinflussen.

Mythos 3: Neurotransmitter wirken nur im Gehirn!

Falsch! Neurotransmitter sind nicht nur im Gehirn aktiv, sondern auch in anderen Teilen des Körpers. Ein herausragendes Beispiel ist Serotonin – etwa 90 % davon befinden sich im Magen-Darm-Trakt, wo es eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Darmbewegungen und der Verdauungsfunktion spielt. [7] Es steuert die Peristaltik, also die wellenförmigen Muskelkontraktionen, die Nahrung durch den Verdauungstrakt befördern.

Viele glauben zudem, dass Neurotransmitter nur direkt auf Neuronen wirken. Zwar trifft das häufig zu, doch es gibt auch modulatorische Neurotransmitter, die die Wirkung anderer Neurotransmitter beeinflussen. Sie können die Intensität und Dauer von neuronalen Signalen modulieren und damit die Kommunikation zwischen Neuronen feinabstimmen.

Mythos 4: Ich kann meine Neurotransmitter nicht beeinflussen!

Falsch! Du kannst deine Neurotransmitter sehr wohl beeinflussen. Dein Lebensstil, insbesondere Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement, hat einen direkten Einfluss auf die Produktion und Regulation von Neurotransmittern. Regelmäßige Bewegung fördert die Freisetzung von Dopamin und Endorphinen, während eine ausgewogene Ernährung Bausteine wie Aminosäuren für Neurotransmitter wie Serotonin, Acetylcholin oder GABA liefert. Natürlich kann man diesen Prozess mit Nahrungsergänzungsmitteln fördern. Schlafmangel und chronischer Stress hingegen können das neurochemische Gleichgewicht stören. Dein Verhalten hat also einen erheblichen Einfluss auf deine Neurotransmitter und damit auf dein Wohlbefinden.

Schon mal von der Dopamin-Falle gehört?


Dopamin ist ein Neurotransmitter, der eng mit dem Belohnungssystem des Gehirns verbunden ist. Es spielt eine entscheidende Rolle bei Motivation, Freude und dem Gefühl der Belohnung. Die „Dopamin-Falle“ beschreibt das ständige Verlangen nach kurzfristigen Belohnungen, die das Gehirn durch schnelle Dopaminanstiege belohnt. Langfristig kann dies jedoch negative Folgen haben, da das Gehirn zunehmend nach größeren Reizen verlangt, um dasselbe Belohnungsgefühl zu erreichen.

Die Dopamin-Falle entsteht, wenn wir uns ständig auf Aktivitäten konzentrieren, die sofortige, aber kurzfristige Belohnungen liefern. Dazu gehören Dinge wie:

  1. Soziale Medien: Jeder Kommentar, ein neuer Post oder ein „Gefällt mir“ kann einen kleinen Dopaminschub auslösen.
  2. Junk Food: Der Konsum von zucker- oder fettreichen Lebensmitteln kann Dopamin freisetzen und kurzfristig ein Gefühl von Glück erzeugen. Bald kommt aber das Verlangen nach Nachschub. 
  3. Glücksspiel: Das Gewinnen, oder auch nur die Möglichkeit zu gewinnen, kann das Dopaminsystem stark anregen. Auch hier kann sich rasch ein Suchtverhalten entwickeln. 
  4. TV: Schon das sehr häufige Schauen spannender Serien kann deinen Dopaminspiegel ansteigen lassen. Auch Serien-Marathons sind Teil der Dopaminfalle, da sie kurzfristige Belohnungen bieten und langfristig das Verlangen nach stärkeren Reizen fördern.
  5. Substanzmissbrauch: Der Gebrauch von Drogen oder Alkohol kann zu starken und schnellen Dopaminanstiegen führen, was das Risiko von Abhängigkeit und ernsthaften gesundheitlichen Problemen erhöht. [8, 9]

Wenn du dich ständig auf diese schnellen Dopamin-Kicks verlässt, kann dein Gehirn sich daran gewöhnen und immer mehr von diesen Stimulationen verlangen, um das gleiche Glücksgefühl zu erzeugen. Das kann langfristig zu einem Ungleichgewicht im Dopaminsystem führen und sich negativ auf deine mentale Gesundheit auswirken. Es kann zu Abhängigkeiten und einem Verlust der Freude an alltäglichen, weniger intensiven Aktivitäten führen.

Ist meine Gehirnchemie im Gleichgewicht?


Spezifische Tests können durchgeführt werden, um die Spiegel bestimmter Neurotransmitter oder deren Vorstufen im Labor zu messen. Ein gängiger Ansatz ist der Urintest, der Neurotransmitter wie Serotonin, GABA, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin und Glutamat erfasst. Da viele Neurotransmitter und ihre Abbauprodukte über den Urin ausgeschieden werden, bietet der Urintest eine einfache und nicht-invasive Methode, um Rückschlüsse auf die Neurotransmitteraktivität im Körper zu ziehen. [10]

Diese Tests sind jedoch nicht leicht zugänglich und oft relativ kostspielig. Das klingt, als wäre es kaum möglich, die Gehirnchemie zu testen, doch es gibt tatsächlich nützliche Fragebögen, wie den Dr. Eric Braverman Test. Solche Fragebögen bieten eine erste Einschätzung, indem sie typische Symptome einer Neurotransmitter-Dysbalance abfragen. In meinem Blogbeitrag Neurotransmitter messen: Methoden für zuhause und im Labor werden wir näher auf diese Methode und weitere Ansätze zur Messung der Neurotransmitter eingehen.

Selbstreflexion: Wichtig sind auch Anzeichen, die auf eine Imbalance deiner Neurotransmitter hindeuten. Unter anderem:

  • Stimmungsschwankungen: Häufige oder extreme Stimmungsschwankungen können ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern wie Serotonin oder Dopamin sein.
  • Schlafprobleme: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen können durch ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern wie Serotonin  oder GABA verursacht werden. Serotonin ist auch die Vorstufe des Schlafhormons Melatonin. 
  • Mangelnde Motivation: Wenn du dich häufig unmotiviert oder erschöpft fühlst, könnte das auf ein Dopaminungleichgewicht hindeuten.
  • Konzentrationsschwierigkeiten: Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder aufmerksam zu bleiben, können auf ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern wie Acetylcholin hinweisen.
  • Appetitveränderungen: Plötzliche Veränderungen deines Appetits oder Essverhaltens können ein Zeichen für ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern wie Serotonin sein.


Conclusion


Von der Steuerung unserer Stimmung und Motivation bis hin zur Unterstützung von Gedächtnis und Lernen – Neurotransmitter sind für viele Aspekte unseres täglichen Lebens verantwortlich. Ich finde es faszinierend, wie komplex und vielseitig Neurotransmitter sind.

Als leidenschaftlicher Optimizer, lassen Sie mein Herz höher schlagen! Denn die Vielfalt und Komplexität der Neurotransmitter bietet uns auch große Chancen zur Selbstoptimierung. Indem wir besser verstehen, wie diese Botenstoffe funktionieren und wie sie unser Verhalten und unser Energielevel beeinflussen, können wir gezielt Maßnahmen ergreifen, um unser Wohlbefinden zu verbessern. 

Ob durch Ernährung, Bewegung oder andere Lebensstiländerungen – es gibt viele Möglichkeiten, das Gleichgewicht unserer Neurotransmitter positiv zu beeinflussen. In den folgenden Blogbeiträgen beschäftigen wir uns mit den einzelnen Neurotransmittern, ihre Wirkung und wie man sie beeinflussen kann.

Your Performance & Health Optimizer 

Richard Staudner

PS: Deine Gesundheit ist dir wichtig? Besorg dir auf Amazon mein Buch “Drück mal Pause”! Darin erkläre ich, wie Stress entsteht, was er für gesundheitliche Folgen hat und wie du ihn kontrollieren und sogar nutzen kannst. 

PSS: Diesen Artikel findest du auch als Podcast im RICH HEADROOM

Bibliography:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19226510
  2. https://www.sciencedaily.com/releases/2010/11/101117121803.htm
  3. https://www.discovermagazine.com/health/numbers-the-nervous-system-from-268-mph-signals-to-trillions-of-synapses
  4. https://dana.org/resources/neurotransmission-neurotransmitters
  5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27822666/
  6. https://studyflix.de/biologie/neurotransmitter-2837
  7. https://www.caltech.edu/about/news/microbes-help-produce-serotonin-gut-46495
  8. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32341121/
  9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5101548/
  10. https://www.perpetualwellbeing.com.au/neurotransmitter-profile/

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