Glücklicher werden durch das Dankbarkeitstagebuch

Glücklicher werden durch das Dankbarkeits-Tagebuch

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Richard Staudner

The Optimizer

Heute habe ich ein ganz spezielles Thema für euch. Das Dankbarkeitstagebuch!

Ihr denkt euch jetzt sicher, was soll denn das sein? Jetzt ist Richard aka Rich Headroom komplett durch den Wind. Nein weit gefehlt! Wenn ihr diesen Blog gelesen habt oder meinen Podcast dazu gehört habt, werdet ihr verstehen, warum so ein “fancy tool” wirklich Sinn macht und bei mir jeden Abend zur Einschlaf-Routine gehört. 

Aber davor eine kleine Geschichte…

Ich war vor etwa einem Monat mit meinem Bruder Gregor in Kenia, um einen alten Freund aus zu Wien besuchen, der nach Nairobi geheiratet hat und jetzt dort lebt.  

Wir sind zu ihm in die kenianische Hauptstadt geflogen, um dann gemeinsam an die Küste zu fahren. Nach ein paar Tagen am Meer sind wir nach Mombasa und mit dem Zug zurück nach Nairobi. 

Aber das soll hier kein Reisebericht werden. Außer mal zu Schnorcheln, hab ich dort auch keine Touristenattraktionen erlebt. Ich habe aber sehr viel Zeit mit Einheimischen verbracht und so die Möglichkeit gehabt, mehr über die Lebensgewohnheiten zu erfahren. 

Ein Frau die uns regelmäßig besucht hat und mit uns zu Abend gegessen hat, gab mir in langen Gesprächen einen guten Einblick in ihr Leben und den Alltag in Kenia. 

Leider hat sie vor wenigen Jahren ihren Mann bei einem Autounfall verloren und muss jetzt ihr Tochter allein groß ziehen. Als wäre das noch nicht schlimm genug, verstarb ihre Schwester an Krebs und so übernahm sie auch die Verantwortung für ihre Nichte. 

Das Geld verdient sie mit dem Verkauf von Kinderkleidung auf einem Markt. 

In einem Gespräch, sagte sie einmal zu mir: “Life is hard in Kenia!” 

In ihrem Tonfall und in ihrem Blick konnte ich die Bedeutung dieses Satzes erkennen. 

Für uns ist das Alles so weit entfernt, dass es keine große Bedeutung hat. Es ist nicht wirklich greifbar. Es gibt Menschen die es wirklich schwer haben, keine Versicherung, keine Pension, kein regelmäßiges Einkommen für Kleidung, Essen oder Schulunterlagen. Wir kennen so etwas nur aus Dokumentationen und der Zeitung. 

Für mich war es eine wichtige Erfahrung. Diese Erfahrung hat tatsächlich etwas in mir bewegt. Sie hat meine Denkweise und meine Empfindungen verändert. 

Durch diese Erfahrungen, habe ich erst erkannt wie gut es uns in Österreich geht. Und um diese Privilegien mehr wertschätzen zu können, habe ich mir überlegt ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Ein kleines Büchlein, in welches ich jeden Abend die Erfahrungen notier, für die ich dankbar bin. Ich möchte die gute Ereignisse in meinem Leben nicht mehr für selbstverständlich nehmen, nur weil sie mir vielleicht täglich widerfahren.

Ich möchte die kleinen Dinge wertschätzen und nicht vergessen, dass vieles nicht selbstverständlich ist. Auch wenn wir das denken. 

Steckt da mehr dahinter?

Es gibt tatsächlich Studien die zeigen, dass dankbare Menschen mehr Lebensfreude und mehr Vitalität empfinden. Und sogar besser schlafen!

Durch regelmäßige Selbstreflexion und eine bewusstere Lebensführung machen wir uns sensibler für unsere Umwelt – empathischer für unsere Mitmenschen. Wir registrieren vielleicht eher unser Fehlverhalten anderen Menschen gegenüber.

Tatsächlich kann wenige Minuten “Dankbarkeitsarbeit” am Abend dazu beitragen.

Was soll ich da reinschreiben? 

Hier ein paar Beispiele aus meinem Dankbarkeitstagebuch:

  • Ich bin sehr dankbar für diesen wunderbaren Tag mit meinem Sohn Philip
  • Ich bin dankbar für das tolle Feedback von Nenad und Corinne zu meinem letzten Podcast
  • Ich bin Dankbar für das gute Essen, welches uns meine Mutter zubereitet hat. Sie gibt sich soviel Mühe
  • Ich bin dankbar für ein lustiges und starkes Training im Gym 
  • Ich bin dankbar, dass heute so ein sonniger und entspannter Tag war 

Wir nehmen vieles als selbstverständlich und sind oft der Meinung, dass uns diese Dinge zustehen. Das ist leider nicht korrekt. 

Jeder Tag ist ein Geschenk. Und die Menschen um uns, die wir als Selbstverständlich sehen, werden nicht immer da sein. Wie unsere Eltern. Deshalb sollten wir es wertschätzen und dankbar dafür sein. 

Mir kommt vor, Dankbarkeit macht glücklich! Oder wie Psychologie-Professor Barry Neil Kaufman sagte: „Dankbarkeit ist der schnellste Weg zum Glück“

Du willst das selbst fühlen? 

Fange an das Leben positive zu sehen, denn das ist es. Nimm nicht alles für selbstverständlich. Denn alles ist vergänglich, zum Beispiel nicht alle menschen werden für immer für dich da sein. Beginne dein eigenes Dankbarkeitstagebuch! Das ist wirklich easy!

Geh in einen Laden und kauft dir ein kleines Heft (ca 2€).  

Reserviere dir, wenn du dich ins Bett gelegt hast, maximal 5 Minuten und schreibe alles in dieses Heft wofür du heute dankbar bist. Egal wie nichtig es dir erscheint, wenn du ein Gefühl der Dankbarkeit empfindest, dann schreib es auf. 

Und dann? 

Wenn du dein Dankbarkeitstagebuch ein paar Tage geführt hast und dich Abends wieder ins Bett legst, fühl mal rein! Hat sich was geändert? 

Ist dein Einschlafverhalten besser geworden? Weniger nerviges Kopfkino Abends im Bett? Weniger negative Gedanken? Hat sich die Beziehung zur Person neben dir verändert? 

Wenn du deine ersten Erfahrungen damit gemacht hast, schick mir doch ein Feedback über https://richardstaudner.at/kontakt/ 

Wenn du diesen Beitrag jemanden empfehlen willst der lieber hört statt liest, dann findest du ihn unter demselben Titel auf allen Podcast Plattformen. 

Dankbarkeit kann man auch mit Spenden für Bedürftige zeigen. In diesem Fall für die Kleinsten unter uns. Schau dir dazu die Charity Aktion von Aleksandar Rakic an https://aleksandar-rakic.com/pages/heartkids 

Ich wünsch dir alles Liebe 🙂

Dein Performance Optimizer
Richard Staudner

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