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So machst du 2021 zu deinem Jahr

Richard Staudner
Richard Staudner

The Optimizer

2020 klang am Beginn des Jahres fantastisch. Die Numerologen haben in die Hände geklatscht und ein starkes Jahr prognostiziert. 2020 brachte viele gute Vorsätze mit sich und das ganze Land war unendlich motiviert.

Viele von uns waren schon mit vollem Eifer an der Umsetzung ihrer Vorsätze – und dann kam es ganz anders als erwartet. Ein Virus legt die ganze Welt lahm und begleitet uns sogar in das Jahr 2021. Unser ganzer Alltag wurde auf den Kopf gestellt.

Aber lassen wir den Kopf nicht hängen und starten wir wieder durch!

Aus Erfahrung wissen wir aber, Neujahrsvorsätze können schon nach wenigen Wochen wie ein Silvesterfeuerwerk verpuffen. Auch ohne Corona!

Es benötigt etwas Stärkeres als nur ein neues Kalenderjahr. Sonst landet unser Name im Fitnessstudio bei den anderen Karteileichen.

Bestandsaufnahme

Jedes Jahr versuchen wir es auf ein Neues. Abnehmen, das Rauchen aufgeben, mehr Zeit für Familie oder weniger Stress. Das sind die Klassiker der Vorsätze. Bei der Hälfte von uns bleibt der Erfolg leider aus. Aber wie können wir den Bann brechen?

Vielleicht müssen wir mehr Zeit in die Planung unseres Erfolges investieren. So wie Manager und Profisportler es machen.

Das bringt uns zu meinem WWW des Erfolgs!

WAS willst Du?

„Weniger Essen!“ Ein spontaner Geistesblitz nach dem dritten Sektglas wird zum Neujahrsvorsatz. Das hat als Ziel nahezu gar keine Kraft! Unser Gehirn steht im ständigen Kampf mit dem inneren Schweinehund und der hört nur auf konkrete und greifbare Vorsätze. „Weniger Essen“ versteht er nicht wirklich!

Hier zwei Beispiele für schwache Ziele:

  • Projekt 1: weniger Essen
  • Projekt 2: mehr Sport machen

Und hier die selben Ziele, nur etwas stärker formuliert:

  • Projekt: „Bluejeans“: Ich möchte wieder in meine Lieblingshose passen. Ich werde bis Ende Juni mein altes Wohlfühlgewicht erreichen und 8 kg abnehmen.
  • Projekt: „Fit am Berg“: Bis April möchte ich wieder ordentlich fit werden. Da werde ich nämlich jedes Wochenende mit Freunden wandern gehen. Ich möchte top fit ganz vorne marschieren.

Wie sieht Dein Ziel aus? Schreib ein paar Version und entscheide dann, welche Zielformulierung sich für Dich am stärksten anfühlt. Nimm Dir dafür Zeit!

WIE wirst Du es umsetzen?

Hier wieder unsere beiden Ziel:

  • Projekt „Bluejeans“: Ich kaufe nichts Süßes mehr und trinke keine Limos
  • Projekt „Fit am Berg“: Ich werde ins Fitnessstudio gehen

Und hier wieder etwas stärker formuliert:

  • Projekt „Bluejeans“: Ich buche sofort eine Beratung für eine Ernährungsumstellung bei einem Experten. Für Süßes und Limonaden möchte ich befriedigende Alternativen. Die Jeans habe ich bereits rausgelegt. Sie erinnert mich jeden Morgen an mein Ziel und bändigt meinen inneren Schweinehund.
  • Projekt „Fit am Berg“: Der Hometrainer ist abgestaubt und ein Mail an den Personal Trainer habe ich bereits versendet. Montag, Mittwoch und Freitag werden zu meinen fixen Trainingstagen für Kraft und Ausdauer. Ein Foto von der letzten Wandertour am Schreibtisch erinnert mich täglich an mein Ziel.

Wie sieht es mit Deinem WIE aus? Hast Du die Umsetzung konkret formuliert?

Das WARUM fehlt

Nietzsche hat gesagt: „Wer ein WARUM im Leben hat, erträgt fast jedes WIE“!

Und hier liegt der Hund begraben. Wir machen uns zu wenig Gedanken über das WARUM. Warum starten wir dieses Projekt eigentlich? Warum wollen wir unser Ziel erreichen?

Du musst Dein Projekt ja auch Deinem inneren Schweinehund verkaufen.

Hier wieder unsere Beispiele:

  • Projekt „Bluejeans“: In der Jeans sehe ich gut aus
  • Projekt „Fit am Berg“: Hinterher schnaufen ist peinlich

Versuchen wir ein wirklich starkes WARUM:

  • Projekt „Bluejeans“: Diese Jeans ist kein einfaches Kleidungsstück. Sie ist ein Symbol. Ich fühle mich in ihr so wohl, dass ich ein ganz anderes Auftreten habe. Ich fühle mich selbstbewusster, zufriedener und stolz.
  • Projekt „Fit am Berg“: Ich möchte nicht nur im Alltag, sondern auch am Berg ein Vorbild für andere sein. Wenn ich mit Leichtigkeit den Berg hochgehe, spüre ich in mir eine Freude und Zufriedenheit. Sogar meine Familie und meine Kollegen spüren das noch tagelang.

Und jetzt DU:

  • Nimm einen Stift, ein Stück Papier und einen Kaffee oder Tee
  • Schreib die drei WWW´s auf → WAS – WIE – WARUM
  • WAS willst Du bis wann erreichen?
  • WIE soll Deine Umsetzung aussehen?
  • WARUM willst Du es erreichen?
  • Und setze einen starken Anker. Ein Foto, eine Zeichnung oder ähnliches, welches Dich immer an Dein Projekt erinnert.
  • Kontrolliere Deinen Erfolg wöchentlich. Bist Du auf Schiene oder muss Du Dein WWW vielleicht anpassen?

Ich wünsche Euch allen ein sportliches und gesundes Jahr 2021!

Euer Richard Staudner

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